Projekte

Körperschaften der Vernetzung

I HEAR YOUR VOICE | I SEE YOUR FACE | I SMELL PLASTIC AND METAL

In Kooperation mit dem Kollektiv STERNA | PAU Produktionen.

Freund*innenschaft, Arbeit und Beziehung auf Distanz sind in der digitalisierten Gesellschaft zur Gewohnheit geworden. Routiniert senden wir Selfies, liebevolle Voice-Mails und halten Videokonferenzen. Das technische Medium dient uns als Mittel zur Herstellung von Nähe mit Anderen: Je mehr Sinne involviert sind, desto realistischer gelingt die Illusion der Distanzüberbrückung. Was aber, wenn Skype meine Grimasse einfriert, Siri sich nicht sicher ist, ob sie mich richtig verstanden hat und ich im Telefonat nur noch Robotergeräusche hören kann? Wie beeinflussen Computer, Smartphones und Apps die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren? Und wie strukturieren sie unsere alltäglichen Beziehungen?

Die Koproduktion „Körperschaften der Vernetzung – I hear your voice, I see your face, I smell plastic and metal“ nimmt das Gespräch mit und durch die Technik auf, als seriöses Gegenüber einerseits und als allgegenwärtige Akteurin des Alltags andererseits. Zwischen digitalen und analogen Vernetzungserlebnissen, lustvollen Störmomenten und zärtlichen Berührungen mit den Devices schafft die digitalisierte Performance Räume der Intimität, der Isolation und der Gemeinschaft. Dabei wechseln sich angeleitete Sequenzen mit Zufälligkeiten und unerwarteten Hacking-Situationen ab: Körperschaften der Vernetzung entstehen und lösen sich wieder auf.

Premiere: 9. November 2019 um 19 Uhr in den Rottstr5-Kunsthallen in Bochum

Von und mit: Maren Becker, Laura Pföhler und Jolanda Uhlig für STERNA | PAU Produktionen // Hanna Chodura, Ernestine Rickert und Jens Schmidt für wölfe&kabel

Mitarbeit künstlerische Rechercheworkshops: Josefine Soppa

Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, NRW Kultursekretariat, Stiftung Erlebnis Kunst, Stadt Bochum                 

0|1|me

Der Vortag, fünfzehn Uhr sieben, tausendsiebenundvierzig Gramm Spinat, vierhundertachtundfünfzig Kalorien. W&K entledigen sich ihrer Daten. Ein Rennrad, ein Laufband, eine Datenseele. Eine Übung in Datenhygiene und Durchsichtigkeit: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.

Hi, yes to everything.

@Kunstverein Hannover
http://www.kunstverein-hannover.de/ausstellungen/2015/digital-conditions.html
Digital Conditions | Kunststoff
24.04.2015

@Kunstverein Hildesheim
https://kunstvereinhildesheim.wordpress.com/
Liebe deine Maschine
20.05.2015

_˜˜˜!!!]]]ûûû – Eine Netzwerkanalyse

@ ms artville 2014

Video © Henry David et Matilda

Wölfe&Kabel verstehen und untersuchen das Artville als Kreativnetzwerk. Sie recherchieren Knotenpunkte, stellen Verbindungen her, spinnen neue Fäden in ein Geflecht, das sich in ständiger Bewegung und Transformation befindet.Wer ist Teil des Netzwerkes, wer kennt wen, woher, seit wann, facebook? Wer hat Teil und wer bleibt Draußen? Gibt es einen Eingang in ein System, das durchlässig und immer auch virtuell ist?
Eine einsehbare Datenzentrale wird zum Hirn der Kunststadt. Beteilligte des Netzwerkes werden hier erfasst und gespeichert. Daten rattern. Das digital Unbewusste wird wieder analogisiert und erfahrbar gemacht. Das Netzwerk wird sichtbar.
Alle Besucher_innen sind eingeladen, gemeinsam mit W&K und den Kommunikator_innen das Netzwerk zu erleben.
Becoming a part of it.
Aber wie?
Wie viel bist du bereit zu geben? Klick dich ins Kollektiv.
W&K nutzt Mechanismen der Werbung, Datenanalyse und digitaler sozialer Netzwerke und macht sie sich zu eigen. Fragen nach Datensicherheit und Privatsphäre, nach dem eventisierten Werbecharakter sozialer Netzwerke werden zu Strategien der Kunstvermittlung selbst. Mit Hilfe einer für das Artville programmierten Software werden Daten der Besucher_innen mit der Netzwerk-Datenbank abgeglichen und personalisierte Kunsterfahrungen in Form von Matchings mit Künstler_innen und Kommunikator_innen angeboten.

Nachtrag: Vielen Dank für euer Interesse an der Datenzentrale! Wir bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben, für eine großartige Zeit beim MS Artville 2014. Unsere hochkomplexe Matching-Software ist nun leider nicht mehr verfügbar. Jetzt müsst ihr euch wieder selbst analysieren, matchen, vernetzen.

Morphisches Feld

@ Vogelball, MS ARTVILLE 2014

Das Kollektiv Wölfe & Kabel schickt Ornithologen ins morphische Feld! Sie haben eine besondere Mission: Observation. Vom Boden aus oder aus Baumwipfeln blickend, von überall und nirgendwo, im Verborgenen und offensichtlich untersuchen sie alle Goldkehlchen, Buntspechte und sonstiges Federvieh. Analysiert werden Parameter der Schwarmintelligenz, des Schwärmens, Ausschwärmens und Nachtschwärmens.

just don`t go

@trilog Magazin Release Party 15.11.2014

die performerinnen sind ausgelaugt.zelebrieren das pausieren.können nie nicht da sein. intimität meets party. überall und überall. ihr seht uns. wir auch.

UNO-ACTU – Die Agentur für performative Dienstleistungen

Josefine Soppa für Wölfe&Kabel

UNO-ACTU – Die Agentur für performative Dienstleistungen bietet den full-service im Bereich performativer Künste. Von der Situationsanalyse über den Konzeptentwurf, der Akquise von Performer_innen hin zur Durchführung an nahezu jedem Ort, bietet UNO ACTU ein Gesamtpaket, das auf die individuellen Wünsche der Auftaggeber_innen zugeschnitten ist.
UNO-ACTU wurde für die Nachtschicht zum transeuropa2015 gegründet. Dies ist das einzige Angebot das die Agentur je angenommen hat und je annehmen wird. UNO-ACTU hebt die Grenzen von Projektfinanzierung und Projektdurchführung auf. UNO-ACTU vereint alle Nebenjobs, die uns nie hätten peinlich sein sollen.